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Ich
bin als Mensch gekommen:
Internationale Aktivisten für einen Frieden von unten
Sophia
Deeg
Aufbau Taschenbuch Verlag, Berlin 2004, 1. Auflage
ISBN 3-7466-7043-8
9,50 € |
Sophia
Deeg berichtet von ihrer Reise nach Israel und Palästina
im Frühjahr 2002. "... Hauptschauplatz ist Ramallah,
der Sitz der palästinensischen Autonomiebehörde. Dort, wie in
der gesamten Westbank, droht im Frühjahr 2002 eine neue gewaltsame
Besetzung durch die israelische Armee. Sophia Deeg und ihre Tochter
leisten gemeinsam mit internationalen und israelischen Freiwilligen
gewaltfreien Widerstand unter dem Motto: »Mit den Mitteln des
zivilen Ungehorsams gegen ein vor Gewalt strotzendes Monster.«
Zusammen mit der Zivilbevölkerung der Stadt bestehen sie auf der
Einhaltung von Menschenrechten und treten für Gerechtigkeit und
Frieden ein.
Folgerichtig heißt der Untertitel des Buches »Internationale Aktivisten
für einen Frieden von unten.« Neben ihrem Erfahrungsbericht und
den daran anknüpfenden Reflexionen veröffentlicht die Autorin
im Anhang Originaltexte von Augenzeugen aus mehreren Städten Palästinas
sowie Dokumente und Friedensappelle vor allem aus Israel. In diesem
Zusammenhang wird auch an das erste internationale Todesopfer
des gewaltfreien Widerstandes erinnert, an die junge Amerikanerin
Rachel Corrie, die im März 2003 von einem Bagger der israelischen
Armee überrollt wurde. Außerdem enthält das Buch eine wertvolle
Zusammenstellung von Namen und Adressen zivilgesellschaftlicher
Organisationen und Initiativen..." (Auszug aus einer Rezension
von Ulrike Vestring in der Jungen Welt) |
Sophia
Deeg, Jahrgang 1951, studierte Germanistik, Anglistik und Philosophie,
später Creative Writing und Literarische Übersetzung.
Bis 2002 war sie Dozentin für Deutsch als Fremdsprache, ferner
als freie Journalistin und Übersetzerin tätig. Im Frühjahr
2002 reiste sie mit ihrer Tochter nach Jerusalem, von wo sie sich
gemeinsam mit internationalen Menschenrechtsaktivisten zum Amtssitz
von Arafat begab, um der bedrohten palästinensischen Bevölkerung
beizustehen. Die Gruppe wurde in der Öffentlichkeit als "Schutzschild"
für die Palästinenserführung wahrgenommen, weswegen
Sophia Deeg nach einer Woche die Muquatta verließ. Sie wollte
nicht von den Führern der palästinensischen Autonomiebehörde
instrumentalisiert werden. Nachdem sie aus Israel ausgewiesen
wurde und nach Deutschland zurückkehrte, ist sie für
Attac, in der Antikriegsbewegung und im Münchner EineWeltHaus
aktiv.
(Frei nach dem Klappentext) |
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Deeg und ihrem Buch
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