Im mexikanischen
Grenzland zu den USA ist sauberes Trinkwasser so knapp, dass Mütter
ihren Babys zum Trinken Coca-Cola und Pepsi geben - das Problem der
Wasserverknappung betrifft immer mehr Menschen direkt und breitet
sich in rasantem Tempo auf der ganzen Erde aus. Das "blaue Gold"
wird in seiner Bedeutung als Rohstoff dem Erdöl bald den Rang
ablaufen, bereits heute stehen hinter vielen so genannten ethnischen
oder religiösen Konflikten Kämpfe um die Nutzung der knappen
Wasserressourcen.
Ursachen der Wasserverknappung sind vielfältig - industrielle
Landwirtschaft, abgeholzte Wälder, Staudämme, Verschmutzung
und Verschwendung - der Kern des Problems ist jedoch immer derselbe:
Der Kreislauf des Wassers ist zerstört, die Wasserquellem können
sich nicht mehr regenerieren.
Weder staatliche Kontrolle noch Privatisierung können die Situation
entschärfen: Der Ausweg ist eine Rückkehr zu althergebrachten
gemeinschaftlichen Systemen der Wasserbewirtschaftung, die in vielen
Regionen über Jahrhunderte funktioniert haben, bis sie dem Fortschritt
oder der Gier der Mächtigen geopfert wurden.
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