WLOE-e-Newsletter
vom 27. Mai 2004
In eigener Sache: Komme in den Kreis der 100 UnterstützerInnen
Frieden in Nahost: Vier Beiträge zu Aktionen gegen die Mauer
Genfood kommt: Was wir tun können
Atomwaffen & Atomenergie in einer instabilen Welt: Bericht über
den IPPNW Kongreß
Alle
unsere E-Newsletters
WLOE-Spendenkampagne: 100.000 Website-Besuche,
jetzt 100 UnterstützerInnen!
Kreis der 100 UnterstützerInnen
Unser Modell eines internationalen, mehrsprachigen "Cyber-Platzes" zu den Themen
Frauen und Frieden, Ökologie und globale Gerechtichkeit ist jetzt erfolgreich
in Betrieb. Am Muttertag, Sonntag den 9. Mai, haben wir den 100.000. Besuch
unserer Website verzeichnet - ein Hinweis auf das Interesse an unserer Arbeit
und Nutzung unseres Angebots. Jetzt geht es also weiter: 'eine andere Welt ist
möglich' - und Frauen sind dabei diese zu erschaffen!
Seit 2001 bauen wir diese Website und das Netzwerk-Projekt in Berlin auf: wir
recherchieren, berichten, vernetzen und organisieren Diskussionsrunden und Vorträge.
Diese gesamte Arbeit geschieht bis jetzt ehrenamtlich. Dennoch hat WLOE Kosten,
vor allem für unser Büro und den Betrieb der Website. Diese Kosten können
leider nicht durch Mitgliedsbeiträge allein gedeckt werden. Deswegen startet
WLOE jetzt eine Kampagne zur Gewinnung von 100 UnterstützerInnen, die sich bereit
erklären, unsere Arbeit mit einem monatlichen Beitrag ab 4 € zu unterstützen.
Möchtest Du dabei sein? Dann
fülle bitte dieses Formular
(pdf-Download) aus und schicke es an uns zurück. Da wir (noch) nicht mit
Bankeinzug arbeiten, richte dann bitte einen Dauerauftrag ein. Einmalige Spenden
sind natürlich auch willkommen. Damit wir weiterhin unser Bestes geben
können, informieren, motivieren und handeln für eine gesunde, friedliche,
gerechte Zukunft -- sei dabei!
Unser Ziel ist es, bis zur Sommersonnenwende den Kreis der 100 UnterstützerInnen
gefunden zu haben, was wir dann gebührend feiern wollen.
Höhepunkt: Sommersonnenwende-Fest in Berlin
Zum Abschluss unserer ersten Spendenkampagne veranstaltet WLOE am Sonntag,
den 20. Juni ab 18.00 ein Sommerfest mit einem leckeren Öko-Büffet,
Musik, interessanten Berichten und mehr. Alle Mitglieder, UnterstützerInnen
und FreundInnen sind herzlich eingeladen. Bitte meldet Euch bei uns für
eine persönliche Einladung.
Frieden
in Nahost
Humanitäre Katastrophe in Rafah - medico
international bittet dringend um Spenden für Nothilfe-Maßnahmen im palästinensischen
Rafah
Nach Angaben des medico-Partners, Palestinian Medical Relief Society (PMRS),
sind bei den Angriffen der israelischen Armee seit dem 17. Mai mindestens 57
Menschen ums Leben gekommen und ca. 1500 Personen durch gezielte Häuserzerstörung
obdachlos gemacht worden. Mit einem dringenden Hilfeaufruf zugunsten ihrer palästinensischen
Partner hat sich die frankfurter Hilfsorganisation, medico international an
die Öffentlichkeit gewandt. Sehe Bericht unter:
http://www.womenandlife.org/WLOE-de/aktion/aktiv/aktivist.html
Friedlicher Frauenprotest gegen die Mauer im palästinensischen Dorf
Biddu
Vor einigen Tagen erhielten wir einen Bericht von der israelischen Frauenorganisation
Bat
Shalom über eine Demonstration, bei der etwa 50 Palästinenserinnen
zusammen mit israelischen und internationalen Frauen gegen den Bau der Mauer
protestierten. Trotz einer sehr angespannten Atmosphäre verzichtete diesmal
die Polizei und Armee auf einen gewalttätigen Angriff und der Protestmarsch
verlief friedlich. Bericht
und Photos.
Gewaltfreiem Marsch der Frauen in Biddu wird mit Gewalt begegnet
Gila Svirsky von der Coalition
of Women for Peace - einer Dachorganisation israelischer Frauengruppen -
gibt den Bericht von Molly Malekar, der Leiterin der israelischen Frauenorganisation
Bat
Shalom wieder und kommentiert. Molly Malekar wurde bei einem Protestmarsch
palästinensischer, internationaler und israelischer Frauen verletzt, als
sie mit Soldaten sprechen wollte, um die Freilassung von vier festgenommenen
Demonstrantinnen zu erwirken. Die Demonstrantinnen wurden, obwohl sie sich friedlich
verhalten hatten und unbewaffnet waren, von Soldaten mit Granaten und Tränengas
angegriffen. Das Dorf Biddu gehört zu den vielen palästinensischen
Dörfen, die von der Mauer eingeschlossen und isoliert werden. Bericht
und Kommentar.
Buchbesprechung: "Ich
bin als Mensch gekommen: Internationale Aktivisten für einen Frieden
von unten" von Sophia Deeg
"Stop the Wall!" Konferenz in Köln am 5. Juni 2004
In Vorträgen und Diskussionen widmen sich die ReferentInnen - u.a.
Dr.Victoria Waltz (Dozentin an der Faklutät Raumplanung, Uni Dortmund),
Sofia Deeg (Journalistin), Felicia Langer (Rechtsanwältin und Autorin)
und Heidi Nigemann (International Solidarity Movement) und viele mehr.
Details
Genfood
kommt - was tun?
Anläßlich der am 18. April in Kraft getretenen EU-weiten Kennzeichnungspflicht
für gentechnisch veränderte Nahrungsmittel(-zutaten) referierte Silvia
Bender von Bioland über den aktuellen Stand der rechtlichen Situation in
Deutschland und der EU, die Bedeutung des Anbaus gentechnisch veränderter
Pflanzen für die umliegende Region und über die Aktionen der Bauern-
und Verbraucherverbände gegen Gentechnik in Landwirtschaft und Nahrung.
Die wichtigsten handlungsrelevanten Informationen im Überblick:
Hier
der Bericht inklusive Linksammlung.
Aktionsbündnis gegen Gentechnik: Konferenz
am 11. Juni in Potsdam
IPPNW
Atomkongress 2004: "Atomwaffen & Atomenergie in einer instabilen Welt - Analysen
und Auswege"
Das zentrale Thema dieses wichtigen, von den Internationalen
Ärzten für die Verhütung des Atomkrieges veranstalteten Kongresses
war der Zusammenhang der zivilen Nutzung nuklearer Energie mit der Entwicklung
nuklearer Waffensysteme. Besonders gewarnt wurde vor dem "Nuklear-Handel" mit
Russland und der Privatisierung des Atomkriegs durch die USA. Mehr dazu im taz-Bericht
unter: http://www.taz.de/pt/2004/05/10/a0178.nf/text.ges,1
Deutsche und internationale Expertinnen leisteten wichtige und interessante
Beiträge. Hier einige Beispiele:
Die vielfach international ausgezeichnete Journalistin und Autorin Swetlana
Alexijewitsch, sprach über die erschütternden Folgen des Reaktorunfalls
in Tschernobyl: "Tschernobyl ist nicht vergessen ... Tschernobyl ist nicht
gedeutet, nicht verstanden worden - als Zeichen. Als Zeichen aus der Zukunft.
Als Vorbote der Ängste, die die Menschheit in der Zukunft erwarten..."
Abstract zu ihrem Beitrag unter http://www.atomkongress.de/abstract_alexijewitsch.htm.
Ihr Buch "Tschernobyl
- Eine Chronik der Zukunft", das in allen Weltsprachen publiziert wurde
und weltweit Aufsehen hervorrief, basiert auf jahrelangen Recherchen und Gesprächen
mit Menschen, für die die Katastrophe von Tschernobyl zum zentralen Ereignis
ihres Lebens wurde. Sie sprach mit Personal des Atomkraftwerks, Ärzten, Umsiedlern,
Rückkehrern und Einsatzkräften. Ihr preisgekröntes Hörspiel "Gespräche
mit Lebenden und Toten" wird ebenfalls in unserem Bücherregal
vorgestellt.
Die
stellvertretende Vorsitzende der deutschen IPPNW-Sektion, Dr.
med Angelika Claußen gab mit ihrem einführenden Plenumsbeitrag Einfluss
der Atomindustrie eine hervorragende, klar verständliche Einführung
in den gesamten Themenkomplex. In einem Forumsbeitrag beleuchtete sie aus wissenschaftlicher
Sicht die Kontroverse
um Depleted Uranium - Abgereichertes Uran.
Zusammenfassungen der vielen weiteren interessanten Beiträge findet ihr
unter
http://www.atomkongress.de/kong_erge.html.
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