UN beschließen historisches Abkommen 7. Juli 2017 122 Staaten haben am Freitagmorgen bei den Vereinten Nationen in New York einen Vertrag zum Verbot von Atomwaffen verabschiedet. Nach Jahrzehnten stockender Abrüstung senden sie eine klare Botschaft an die Atomwaffenstaaten... mehr

IFFF/WILPF

Die Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit ist eine internationale Nichtregierungsorganisation mit nationalen Sektionen in über 40 Ländern und allen Kontinenten dieser Welt. Die IFFF/WILPF besitzt Beraterstatus* bei verschiedenen Gremien der Vereinten Nationen (UN) mit einem internationalen Büro in Genf und einem New Yorker Büro, das sich vor allem der Arbeit der UN widmet.

WILPF ist die älteste Frauen-Friedensorganisation der Welt. Seit ihrer Gründung mitten im ersten Weltkrieg 1915 in Den Haag richtet sie sich gegen alle Formen von Krieg und Gewalt. Sie war maßgeblich an der Gründung der Vereinten Nationen (UN) beteiligt. Die IFFF/WILPF beteiligt sich an internationalen Kongressen und Weltfrauenkonferenzen und setzt sich auf nationaler Ebene für ihre Ziele ein. Mehr über WILPF ›

Aktion Aufschrei

Bundesweite Veranstaltungstermine der Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel unter: http://www.aufschrei-waffenhandel.de/Veranstaltungstermine.69.0.html.

Neuigkeiten

07.03. 2015

Weltfrauentag: Zeichen setzen gegen sexualisierte Gewalt

Pressemitteilung: Köln, 5. März 2015. Zum Internationalen Frauentag am 8. März fordert die Frauenrechtsorganisation medica mondiale die Bundesregierung auf, sexualisierte Kriegsgewalt endlich zu einem Schwerpunktthema deutscher Außen- und Sicherheitspolitik zu machen.


medica mondiale unterstützt die türkische Frauenorganisation „The Association of Legal Aid Against Sexual Violence“. Sie dokumentiert Fälle sexualisierter Gewalt in Flüchtlingslagern an der türkisch-syrischen Grenze.

„Aktuell sind Frauen und Mädchen in der Krisenregion Syrien/Nordirak stark betroffen von sexualisierter Gewalt und benötigen dringend Unterstützung“, erklärt Monika Hauser, Gründerin von medica mondiale. Bundesregierung und internationale Gemeinschaft sollten nicht nur humanitäre Nothilfe finanzieren, sondern sich auf politischer Ebene konsequent für die Prävention sexualisierter Kriegsgewalt einsetzen. Hierfür böte sich das G7-Außenministertreffen im April in Lübeck an, bei dem konkrete Maßnahmen zum Schutz von Frauen in bewaffneten Konflikten vereinbart werden sollten.

medica mondiale unterstützt aktuell die türkische Frauenorganisation „The Association of Legal Aid Against Sexual Violence“. Ihre Mitarbeiterinnen dokumentieren in Flüchtlingslagern an der türkisch-syrischen Grenze Fälle sexualisierter Gewalt, damit diese später strafrechtlich verfolgt werden können. Außerdem vermitteln sie medizinische und psychosoziale Hilfen. Weiter plant die Kölner Frauenrechtsorganisation gemeinsam mit Partnerorganisationen vor Ort Trainings für ÄrztInnen, Pflegepersonal und PsychologInnen im Nordirak. Sie sollen geschult werden im von medica mondiale entwickelten trauma-sensiblen Umgang mit Überlebenden und in psychosozialer Ersthilfe und Beratung.

Laut Angaben des UN-Hochkommissariats für Flüchtlinge (UHNCR) sind derzeit rund 3,7 Millionen SyrerInnen in den Nachbarländern Ägypten, Irak, Jordanien, Libanon und Türkei als Flüchtlinge registriert. Auf dem Weg dorthin erleben Frauen und Mädchen an Kontrollpunkten massive sexuelle Belästigungen, stellt Hauser fest. Tausende Frauen seien in den von der Terrororganisation Islamischer Staat kontrollierten Gebieten entführt, vergewaltigt und versklavt worden. In sämtlichen Flüchtlingslagern und Unterkünften in der Region fehle es an Frauenzentren, spezialisiertem Personal, sicheren Räumen sowie längerfristiger psychosozialer Begleitung für Überlebende sexualisierter Gewalt.

Pressemitteilung vom 05.03.2015


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