UN beschließen historisches Abkommen 7. Juli 2017 122 Staaten haben am Freitagmorgen bei den Vereinten Nationen in New York einen Vertrag zum Verbot von Atomwaffen verabschiedet. Nach Jahrzehnten stockender Abrüstung senden sie eine klare Botschaft an die Atomwaffenstaaten... mehr

IFFF/WILPF

Die Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit ist eine internationale Nichtregierungsorganisation mit nationalen Sektionen in über 40 Ländern und allen Kontinenten dieser Welt. Die IFFF/WILPF besitzt Beraterstatus* bei verschiedenen Gremien der Vereinten Nationen (UN) mit einem internationalen Büro in Genf und einem New Yorker Büro, das sich vor allem der Arbeit der UN widmet.

WILPF ist die älteste Frauen-Friedensorganisation der Welt. Seit ihrer Gründung mitten im ersten Weltkrieg 1915 in Den Haag richtet sie sich gegen alle Formen von Krieg und Gewalt. Sie war maßgeblich an der Gründung der Vereinten Nationen (UN) beteiligt. Die IFFF/WILPF beteiligt sich an internationalen Kongressen und Weltfrauenkonferenzen und setzt sich auf nationaler Ebene für ihre Ziele ein. Mehr über WILPF ›

Aktion Aufschrei

Bundesweite Veranstaltungstermine der Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel unter: http://www.aufschrei-waffenhandel.de/Veranstaltungstermine.69.0.html.

Neuigkeiten

06.11. 2006

Neues Buch von Vandana Shiva auf deutsch erschienen: Erd-Demokratie. Alternative zur neoliberalen Globalisierung

Bereits im August ist im Schweizer Rotpunkt-Verlag ein neues Buch von Vandana Shiva erschienen: "Erd-Demokratie. Alternative zur neoliberalen Globalisierung". Im neuen Südwind-Magazin ist eine Rezension erschienen:

Shiva: Erddemokratie"Als Ökofeministin wird die streitbare indische Wissenschaftlerin gemeinhin bezeichnet. Physikerin und Philosophin steht in ihrem Lebenslauf. Bekannt wurde Vandana Shiva durch ihren unermüdlichen Kampf gegen transnationale Konzerne. Dieses Buch handelt denn auch von Biopiraterie und von den verheerenden Konsequenzen der neoliberalen Globalisierung. Vandana Shiva setzt diesem Konzept ihre Alternative entgegen – die Erd-Demokratie. Diese geht davon aus, dass alle Spezies, Völker und Kulturen einen inneren Wert haben, der zu respektieren sei. Es geht um Vielfalt, wirtschaftliche Demokratie und Menschenrechte.
Es ist nicht alles neu, was in diesem Buch präsentiert wird. Vielmehr ist es eine Synthese aus vielen Jahren Widerstand gegen die Dampfwalze des westlichen Kapitalismus, der sich die Welt untertan machen will. Dem wird jetzt ein theoretisches Gerüst übergestülpt. Die negativen Auswirkungen der Einhegung der Allmende, also des Gemeineigentums der Dorfgemeinschaften, kennen wir schon aus der Subsistenztheorie von Maria Mies und Claudia von Werlhof. Die Kritik an der Freihandelsideologie, wie sie über die Welthandelsorganisation verbreitet wird, ist ein Dauerbrenner beim globalisierungskritischen Netzwerk ATTAC. Der Kampf gegen Monokulturen und genetisch manipulierte Lebensmittel steht seit Jahren auf der Agenda von Umweltorganisationen und FIAN, der Organisation für das Recht auf Nahrung. Es ist also vieles nicht neu, was die wortgewaltige Inderin zusammenfasst. Doch sie versteht es, die Dinge einerseits auf konkrete Beispiele vor allem des indischen Alltags herunter zu brechen, anderseits Kausalketten herzustellen, die ihre Argumentation einleuchtend machen. Die Bauernselbstmorde in mehreren indischen Bundesstaaten stehen unleugbar in Zusammenhang mit den Krediten, die sie nicht bedienen können. Hätten sie statt auf chemische Düngemittel und teure Pestizide auf Diversifizierung und organischen Anbau gesetzt, wären sie nicht verschuldet und hätten zuverlässigere Ernten. Das leuchtet ein. Dass sich die Erd-Demokratie als umfassende Kapitalismusalternative durchsetzt, darf aber bezweifelt werden."

(Quelle: Südwind - Magazin für internationale Politik, Kultur und Entwicklung, 11/2006)

Aus d. Engl. v. Suter, Lotta
1. Aufl. 24.08.2006
ca. 260 S. - 20,4 x 13,5 cm, Ebr
CHF 34,00  â‚¬ 19,80
ISBN 3-85869-327-8

 

(Bild: Rotpunkt Verlag)


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