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UN beschließen historisches Abkommen 7. Juli 2017 122 Staaten haben am Freitagmorgen bei den Vereinten Nationen in New York einen Vertrag zum Verbot von Atomwaffen verabschiedet. Nach Jahrzehnten stockender Abrüstung senden sie eine klare Botschaft an die Atomwaffenstaaten... mehr
IFFF/WILPF
Die Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit ist eine internationale Nichtregierungsorganisation mit nationalen Sektionen in über 40 Ländern und allen Kontinenten dieser Welt. Die IFFF/WILPF besitzt Beraterstatus* bei verschiedenen Gremien der Vereinten Nationen (UN) mit einem internationalen Büro in Genf und einem New Yorker Büro, das sich vor allem der Arbeit der UN widmet.
WILPF ist die älteste Frauen-Friedensorganisation der Welt. Seit ihrer Gründung mitten im ersten Weltkrieg 1915 in Den Haag richtet sie sich gegen alle Formen von Krieg und Gewalt. Sie war maßgeblich an der Gründung der Vereinten Nationen (UN) beteiligt. Die IFFF/WILPF beteiligt sich an internationalen Kongressen und Weltfrauenkonferenzen und setzt sich auf nationaler Ebene für ihre Ziele ein. Mehr über WILPF ›
Aktion Aufschrei
Bundesweite Veranstaltungstermine der Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel unter: http://www.aufschrei-waffenhandel.de/Veranstaltungstermine.69.0.html.
Neuigkeiten
31.07. 2012
Geld raubt Leben und schränkt Freiheiten ein
Doch dann begann Geld ein Eigenleben anzunehmen. Wie schon der Schriftsteller E. M. Forster sagte: "Eines der Übel des Geldes ist, dass es uns dazu verführt, auf es zu mehr zu achten als auf die Güter, die es kauft." Geld ist zum Über-Wert geworden, der über alle anderen Werte verfügt: Stoffe wie Nahrungsmittel, Kleidung und Behausung, Dienstleistungen wie Bildung und Unterhaltung, psychisches Wohlbefinden wie Status und Sicherheit. Die Nachrichten sind voll mit Berichten über den Skandal der Manipulation des LIBOR, jenes Zinssatzes, mit dem Banken einander über Nacht Geld leihen. Einige der weltgrößten und bekanntesten Finanzinstitute, darunter Barclays, Deutsche Bank, Goldman Sachs und JPMorgan Chase, sind darin verstrickt.
In einem Bericht darüber notierte "Washington's Blog": "Dem CIA World Factbook zufolge umfasst die Weltwirtschaft, gemessen am Weltbruttoprodukt, weniger als 80 Billionen US-Dollar. Im Unterschied dazu sind Investments im Wert von mehr als 800 Billionen US-Dollar an den LIBOR gekoppelt. In anderen Worten, der LIBOR beeinflusst einen Markt, der mehr als zehnmal größer ist als die gesamte Weltwirtschaft." Der Markt für Finanzderivate umfasst in etwa 1.200 Billionen US-Dollar. Das heißt, der Handel mit bloßem Papier oder Computerpixeln ist weitaus bedeutender, als sich der realen Produktion zu widmen, etwa dem Hausbau oder der Landwirtschaft. Wir sind heute Zeugen des verzweifelten Versuchs von Regierungen und Finanzinstitutionen überall auf der Welt, dieses monetäre System aufrechtzuerhalten, das ein System von Schulden und Zinsen ist, ohne Rücksicht darauf, wie viele Menschen unter seinen Konsequenzen leiden.
Während die Europäische Union also versucht, den Euro über Wasser zu halten, und gewisse Banken in den USA sich selbst als "too big to fail" einschätzen, nehmen Selbstmorde aufgrund finanzieller Schwierigkeiten weltweit zu. Das Center for Human Rights and Global Justice der NYU School of Law hat 2011 berichtet, dass in den vergangenen 16 Jahren mehr als eine Viertelmillion indischer Bauern Selbstmord verübten und dass 2009, im letzten Jahr, für das offizielle Zahlen zur Verfügung stehen, 17.638 Bauern Selbstmorden zum Opfer fielen.
Dabei unterschätzt diese erschreckende Zahl noch das wahre Ausmaß, denn sie unterschlägt jene, die keine legalen Landrechte haben, was vor allem Frauen betrifft. Ein großer Teil der Opfer sind Cash-Crop-Farmer, insbesondere Baumwollproduzenten. Genau das sind die angeblichen Gewinner der "Grünen Revolution", denen man höhere Erträge und mehr Einkommen durch den Einsatz gentechnisch veränderter Organismen versprochen hat, die aber tatsächlich unter der Last uneinbringbarer Schulden zusammenbrechen, aufgrund von Ernteausfällen und der weitaus größeren Kosten industrieller Produktionsinputs.