UN beschließen historisches Abkommen 7. Juli 2017 122 Staaten haben am Freitagmorgen bei den Vereinten Nationen in New York einen Vertrag zum Verbot von Atomwaffen verabschiedet. Nach Jahrzehnten stockender Abrüstung senden sie eine klare Botschaft an die Atomwaffenstaaten... mehr

IFFF/WILPF

Die Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit ist eine internationale Nichtregierungsorganisation mit nationalen Sektionen in über 40 Ländern und allen Kontinenten dieser Welt. Die IFFF/WILPF besitzt Beraterstatus* bei verschiedenen Gremien der Vereinten Nationen (UN) mit einem internationalen Büro in Genf und einem New Yorker Büro, das sich vor allem der Arbeit der UN widmet.

WILPF ist die älteste Frauen-Friedensorganisation der Welt. Seit ihrer Gründung mitten im ersten Weltkrieg 1915 in Den Haag richtet sie sich gegen alle Formen von Krieg und Gewalt. Sie war maßgeblich an der Gründung der Vereinten Nationen (UN) beteiligt. Die IFFF/WILPF beteiligt sich an internationalen Kongressen und Weltfrauenkonferenzen und setzt sich auf nationaler Ebene für ihre Ziele ein. Mehr über WILPF ›

Aktion Aufschrei

Bundesweite Veranstaltungstermine der Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel unter: http://www.aufschrei-waffenhandel.de/Veranstaltungstermine.69.0.html.

Neuigkeiten

17.06. 2012

Mit doppeltem Blick: Indigene Frauen in Lateinamerika verschaffen sich als neue politische Subjekte Gehör

Indigene Frauen müssen sich mit zahlreichen Vorurteilen indigener Männer auseinandersetzen und stoßen immer wieder auch auf das mangelnde Verständnis nicht-indigener Feministinnen für ihre Kämpfe. Sie sind dabei, ihr eigenes Konzept des Feminismus zu entwickeln. In Lateinamerika sind sie auf diesem Weg der Befreiung schon ein Stück vorangekommen.

Es ist eine Konstante auf dem amerikanischen Kontinent, dass die Nationen von Abya Yala [1] zur Verteidigung ihrer Territorien und Kulturen Widerstand leisten. Dasselbe gilt für die Beteiligung indigener Frauen [2] an den Bewegungen ihrer Völker. Dennoch sind die Frauen erst seit den 1990er Jahren, als sie ihre eigenen Forderungen auf die Tagesordnung zu setzen begannen, deutlicher als politische Subjekte sichtbar geworden. Mehrere Ereignisse waren dafür entscheidend, einen eigenständigen emanzipatorischen Prozess entstehen und sich entwickeln zu lassen, hin zu einen „indigenen Feminismus” oder „kommunitären Feminismus”. mehr

Von Llanquiray Painemal
Aus dem Spanischen von Valentin Schönherr. 

-- Aus: Südlink 160 - Juni 2012. Indigener Aufbruch - Der lange Kampf um Anerkennung und politische Rechte 

[1] Abya Yala nannten die Kuna (die auf Teilen des heutigen Panama und Kolumbien leben) noch vor der Kolonialzeit den amerikanischen Kontinent. Seit einigen Jahren nutzen indigene Organisationen und Bewegungen diesen Namen verstärkt zur Abgrenzung von dem europäischen Ausdruck Amerika. 

[2] Ich beziehe mich hier auf diejenigen indigenen Frauen, die sich mit dem Kampf um Autonomie und Selbstbestimmung ihrer Völker identifizieren und die aus den Bewegungen heraus ihren Emanzipationsprozess vorantreiben. Da diese Bezeichnung etwas Generalisierendes hat, wäre es korrekter, die Frauen als Angehörige ihrer Völker zu benennen: Mapuche, Aymara, Kichuas und so weiter. 

-- Weiterführende Links:
Internationales Forum indigener Frauen: www.fimi-iiwf.org
Zentrum indigener Kulturen in Peru (Chirapap): www.chirapaq.org.pe
Nationale Vereinigung ländlicher und indigener Frauen (ANAMURI): www.movimientos.org/cloc/anamuri-cl 


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