UN beschließen historisches Abkommen 7. Juli 2017 122 Staaten haben am Freitagmorgen bei den Vereinten Nationen in New York einen Vertrag zum Verbot von Atomwaffen verabschiedet. Nach Jahrzehnten stockender Abrüstung senden sie eine klare Botschaft an die Atomwaffenstaaten... mehr

IFFF/WILPF

Die Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit ist eine internationale Nichtregierungsorganisation mit nationalen Sektionen in über 40 Ländern und allen Kontinenten dieser Welt. Die IFFF/WILPF besitzt Beraterstatus* bei verschiedenen Gremien der Vereinten Nationen (UN) mit einem internationalen Büro in Genf und einem New Yorker Büro, das sich vor allem der Arbeit der UN widmet.

WILPF ist die älteste Frauen-Friedensorganisation der Welt. Seit ihrer Gründung mitten im ersten Weltkrieg 1915 in Den Haag richtet sie sich gegen alle Formen von Krieg und Gewalt. Sie war maßgeblich an der Gründung der Vereinten Nationen (UN) beteiligt. Die IFFF/WILPF beteiligt sich an internationalen Kongressen und Weltfrauenkonferenzen und setzt sich auf nationaler Ebene für ihre Ziele ein. Mehr über WILPF ›

Aktion Aufschrei

Bundesweite Veranstaltungstermine der Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel unter: http://www.aufschrei-waffenhandel.de/Veranstaltungstermine.69.0.html.

Neuigkeiten

10.12. 2010

Kurze Betrachtung zu Wikileaks: Gelegenheit, das eigene Urteilsvermögen zu schärfen

Schreibt Ursula Gelis for WLOE e.V.: "Die Wikileaks-Informationen bieten den Lakmustest für die Demokratie. Hat der ’demos’, das Volk, noch das Recht, über die Kriegsspiele der Machthaber in Kenntnis gesetzt zu werden?"


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Die Wikileaks-Informationen bieten den Lakmustest für die Demokratie. Hat der ’demos’, das Volk, noch das Recht, über die Kriegsspiele der Machthaber in Kenntnis gesetzt zu werden?

Wie eigentlich gedacht wird, ist immer eine Offenbarung und birgt die Chance zur Enttäuschung. Die Wikileaks-Akteure, die uns von Täuschungen befreit haben, sollen nun bestraft werden.

Imperiale ‘cyberwars’ werden gutgeheissen, die Offenlegung destruktiver Strategien, die uns alle angehen, soll schlecht sein.

Die Lust am Kriege gebiert das verschlüsselte Wort. Wer ohne schlechte Absichten operiert, bedarf der geheimen Kanäle nicht.

Offenheit kann dort bestehen, wo Koexistenz programmatisch ist. In einer Welt, die ohne globale Kooperation zum Un-Ort zu werden droht, ist Wikileaks das Angebot, Egomanien zu überdenken.

Der Kampf um die verbliebenen Ressourcen zum Beispiel verspricht kaum Befriedung, und manche trösten sich vielleicht mit dem Gedanken, zukünftig andere Planeten zur Wohnstätte machen zu wollen, nachdem Gier und Grössenwahn die Erde hat veröden lassen.

Soll das dann das Erbe der Menschheit sein? Wikileaks lädt uns ein, uns zu informieren und zu handeln, damit der Zerstörung Einhalt geboten wird. Es gilt nach wie vor: Habe den Mut, Dich Deines eigenen Verstandes zu bedienen.

 

Ursula Gelis ist eine deutsche Politikwissenschaflerin (Internationale Beziehungen, Philosophie und Judaistik) und ist seit längerem aktiv in der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit (WILPF, (Women's International League for Peace and Freedom). Sie arbeitet in Oslo, Norwegen. Seit 2009 veröffentlicht sie regelmässig Artikel (Englisch/Deutsch) auf der WLOE-website. Ihre Themenfelder sind nukleare Abrüstung, Umweltbedrohungen und die Militarisierung von Gesellschaften. Seit 2010 ist sie eingetragenes WLOE-Mitglied und bekleidet eine Beisitzerfunktion.

 


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