UN beschließen historisches Abkommen 7. Juli 2017 122 Staaten haben am Freitagmorgen bei den Vereinten Nationen in New York einen Vertrag zum Verbot von Atomwaffen verabschiedet. Nach Jahrzehnten stockender Abrüstung senden sie eine klare Botschaft an die Atomwaffenstaaten... mehr

IFFF/WILPF

Die Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit ist eine internationale Nichtregierungsorganisation mit nationalen Sektionen in über 40 Ländern und allen Kontinenten dieser Welt. Die IFFF/WILPF besitzt Beraterstatus* bei verschiedenen Gremien der Vereinten Nationen (UN) mit einem internationalen Büro in Genf und einem New Yorker Büro, das sich vor allem der Arbeit der UN widmet.

WILPF ist die älteste Frauen-Friedensorganisation der Welt. Seit ihrer Gründung mitten im ersten Weltkrieg 1915 in Den Haag richtet sie sich gegen alle Formen von Krieg und Gewalt. Sie war maßgeblich an der Gründung der Vereinten Nationen (UN) beteiligt. Die IFFF/WILPF beteiligt sich an internationalen Kongressen und Weltfrauenkonferenzen und setzt sich auf nationaler Ebene für ihre Ziele ein. Mehr über WILPF ›

Aktion Aufschrei

Bundesweite Veranstaltungstermine der Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel unter: http://www.aufschrei-waffenhandel.de/Veranstaltungstermine.69.0.html.

Neuigkeiten

20.07. 2011

Der Krieg gegen die bäuerlichen Familienbetriebe Afrikas

"Die Einführung des „Weltentwicklungsberichts 2008 – Agrarwirtschaft für Entwicklung” beginnt so: “Eine afrikanische Frau steht gebückt unter der Sonne in einem trockenen Feld, mit einer Hacke jätet sie Sorghum, auf ihrem Rücken trägt sie ein Kind – ein anschauliches Bild ländlicher Armut.“ Dieses Bild ist problematisch."

"Das Fehlen eines Kontextes und das enge Blickfeld sind nicht die einzigen Probleme mit diesem „anschaulichen Bild ländlicher Armut” der Weltbank. Es ist ein eindimensionales Vorurteil, das ausgedacht wurde, um Mitleid zu erregen, anstatt den Respekt zu erwecken, den afrikanische Bauern verdienen. Es ignoriert ihr komplexes Wissen von lokalen Ressourcen, die unterschiedlichen, an viele verschiedene Böden und klimatische Bedingungen angepassten Feldfrüchte, die sie entwickelt haben, ihr komplexes und widerstandsfähiges Netz agroökologischer Familienbetriebe. Es fehlt das Gesamtbild, die Vielzahl der anderen Feldfrüchte, welche die Frau mit Sicherheit auf einem agroökologischen, artenreichen Familienbetrieb anbaut, die wertvollen Bäume, von denen sie und ihre Familie für Einkommen, Nahrung, Fasern, Medizin, Holz abhängen und von denen der Boden für seine Fruchtbarkeit und seinen Schutz abhängt. Es hält die falsche Vorstellung aufrecht, dass afrikanische Familienbetriebe ineffizient und nicht produktiv sind.

Es ignoriert die Bedeutung der Familie und die Solidarität der ländlichen Gemeinschaft, seine Vorzüge gegenüber städtischen Elendsvierteln. Es fehlt die Begeisterung, Genialität und Energie afrikanischer Bauern, die nach wie vor eine unglaubliche Vielfalt an eigenen Feldfrüchten und das Saatgut dafür erzeugen. Das Vorurteil stimmt nicht mit der Realität von Bäuerinnengruppen überein, wie die unermüdlichen Frauen in Petaka in Mali, die entschlossene ‚Perseverance Women’s Group’ im Dorf Bongor in Sierra Leone oder die überschwängliche ‚Rural Housewives' Group' im Dorf Ngalli II in Kamerun, die singend und tanzend auf dem Weg zu ihren Agroforst-Grundstück sind.

Zahllose weitere Bauerngruppen (männliche und weibliche) auf dem ganzen Kontinent arbeiten unermüdlich, um ihr Einkommen zu verbessern, allen politischen und wirtschaftlichen Widrigkeiten zum Trotz, und angesichts wachsender Härte infolge des Klimawandels, den sie nicht verursacht haben.

Doch diese Einzelheiten und Sichtweise würde das von der Weltbank geförderte Vorurteil des generell unglückseligen und hilflosen afrikanischen Bauern, der kaum was ohne die Weisheit der Weltbank und ihrer befreundeten Konzerne tun kann, zerstören."

Der ganze Artikel von Joan Baxter ist hier zu lesen.

Quelle: http://www.pambazuka.org/en/category/features/72302
Originalartikel erschienen am 06. Juni 2011.


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