UN beschließen historisches Abkommen 7. Juli 2017 122 Staaten haben am Freitagmorgen bei den Vereinten Nationen in New York einen Vertrag zum Verbot von Atomwaffen verabschiedet. Nach Jahrzehnten stockender Abrüstung senden sie eine klare Botschaft an die Atomwaffenstaaten... mehr

IFFF/WILPF

Die Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit ist eine internationale Nichtregierungsorganisation mit nationalen Sektionen in über 40 Ländern und allen Kontinenten dieser Welt. Die IFFF/WILPF besitzt Beraterstatus* bei verschiedenen Gremien der Vereinten Nationen (UN) mit einem internationalen Büro in Genf und einem New Yorker Büro, das sich vor allem der Arbeit der UN widmet.

WILPF ist die älteste Frauen-Friedensorganisation der Welt. Seit ihrer Gründung mitten im ersten Weltkrieg 1915 in Den Haag richtet sie sich gegen alle Formen von Krieg und Gewalt. Sie war maßgeblich an der Gründung der Vereinten Nationen (UN) beteiligt. Die IFFF/WILPF beteiligt sich an internationalen Kongressen und Weltfrauenkonferenzen und setzt sich auf nationaler Ebene für ihre Ziele ein. Mehr über WILPF ›

Aktion Aufschrei

Bundesweite Veranstaltungstermine der Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel unter: http://www.aufschrei-waffenhandel.de/Veranstaltungstermine.69.0.html.

Neuigkeiten

27.12. 2014

Weltgipfeltreffen der Friedensnobelpreisträger: Abschlusserklärung

"Die Friedensnobelpreisträger und die Friedenspreisträger-Organisationen, die vom 12. bis 14. Dezember 2014 in Rom zum 14. Weltgipfel der Nobelpreisträger zusammenkamen, habe folgende Erklärung bezüglich ihrer Überlegungen abgegeben:"

Quelle: 24.12.2014 - Pressenza Berlin

"Frieden leben

Nichts steht dem Frieden feindlicher gegenüber als ein menschlicher Geist ohne Liebe, Mitgefühl und Ehrfurcht vor dem Leben und der Natur. Nichts ist nobler als ein Mensch, der sich entscheidet, Liebe und Mitgefühl in die Tat umzusetzen.

Dieses Jahr ehren wir das Vermächtnis von Nelson Mandela. Er verkörperte die Prinzipien, für die der Friedensnobelpreis verliehen wird, und steht beispielhaft als zeitloses Vorbild für eine Wahrheit, die er lebte. Wie er selbst sagte: „Liebe kommt natürlicher zum menschlichen Herz als ihr Gegenteil“.

Er hätte viele Gründe gehabt, die Hoffnung aufzugeben, ja sogar zu hassen, aber er wählte Liebe in Aktion. Dies ist eine Wahl, die wir alle treffen können.

Wir sind betrübt angesichts der Tatsache, dass wir Nelson Mandela und die anderen Preisträger aufgrund der Weigerung der südafrikanischen Regierung, seiner Heiligkeit dem Dalai Lama ein Visum auszustellen, um an dem in Kapstadt geplanten Gipfel teilzunehmen, dieses Jahr nicht in Kapstadt ehren können. Der 14. Gipfel, der deshalb nach Rom verlegt wurde, erlaubte es uns nichtsdestotrotz, diese einzigartige Erfahrung mit Südafrika als Beweis dafür anzusehen, dass selbst die verfahrensten Streitigkeiten durch zivilen Aktivismus und Verhandlungen friedlich gelöst werden können.

Als Friedensnobelpreisträger bezeugen wir, dass – wie in Südafrika in den letzten 25 Jahren geschehen – Wandel zum Wohl aller möglich ist. Viele von uns sahen sich Waffen gegenüber und überwanden Angst durch die Verpflichtung, mit und für den Frieden zu leben.

Frieden gedeiht dort, wo Regierungen die Verwundbaren beschützt, wo das Gesetz Gerechtigkeit und Menschenrechte garantiert, wo Harmonie im Einklang mit der Natur herrscht und wo der Nutzen von Toleranz und Vielfalt voll ausgeschöpft wird.

Gewalt hat viele Gesichter: Vorurteil und Fanatismus, Rassismus und Fremdenhass, Ignoranz und Kurzsichtigkeit, Ungerechtigkeit, Ungleichheit in der Verteilung von Wohlstand und Chancen, Unterdrückung von Frauen und Kindern, Zwangsarbeit und Sklaverei, Terrorismus und Krieg.

Viele Menschen fühlen sich machtlos und leiden an Zynismus, Selbstsucht und Apathie. Aber es gibt ein Gegenmittel: wenn Menschen sich dazu entscheiden, sich mit Freundlichkeit und Mitgefühl für andere einzusetzen, dann ändern sie sich und können zum Frieden in der Welt beitragen.

Es ist ein universelles Gesetz: Wir sollten andere so behandeln, wie auch wir selbst behandelt werden wollen. Auch Nationen sollten andere Nationen behandeln, wie sie selber behandelt werden wollen. Wenn sie das nicht tun, wird dies Chaos und Gewalt zur Folge haben, wenn sie es aber tun, werden Stabilität und Frieden das Ergebnis sein.

Wir beklagen das anhaltende Vertrauen auf die Gewalt als primäres Mittel, um Konflikten zu begegnen. Es gibt keine militärische Lösung für Syrien, Kongo, Süd-Sudan, Ukraine, Irak, Palästina / Israel, Kashmir und andere Konflikte." mehr

Folgende zehn Friedensnobelpreisträger nahmen am Gipfel teil:

  • Seine Heiligkeit, der XIV. Dalai Lama
  • Shirin Ebadi
  • Leymah Gbowee
  • Tawakkol Karman
  • Mairead Maguire
  • José Ramos-Horta
  • William David Trimble
  • Betty Williams
  • Jody Williams

Folgende zwölf Friedensnobelpreisträger-Organisationen nahmen am Gipfel teil:

  • American Friends Service Committee
  • Amnesty International
  • European Commission
  • International Campaign to Ban Landmines
  • International Labour Organization
  • Intergovernmental Panel on Climate Change
  • International Peace Bureau
  • International Physicians for the Prevention of Nuclear War
  • Organisation for the Prohibition of Chemical Weapons
  • Pugwash Conferences on Science and World Affairs
  • United Nations High Commissioner for Refugees
  • United Nations

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