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UN beschließen historisches Abkommen 7. Juli 2017 122 Staaten haben am Freitagmorgen bei den Vereinten Nationen in New York einen Vertrag zum Verbot von Atomwaffen verabschiedet. Nach Jahrzehnten stockender Abrüstung senden sie eine klare Botschaft an die Atomwaffenstaaten... mehr
IFFF/WILPF
Die Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit ist eine internationale Nichtregierungsorganisation mit nationalen Sektionen in über 40 Ländern und allen Kontinenten dieser Welt. Die IFFF/WILPF besitzt Beraterstatus* bei verschiedenen Gremien der Vereinten Nationen (UN) mit einem internationalen Büro in Genf und einem New Yorker Büro, das sich vor allem der Arbeit der UN widmet.
WILPF ist die älteste Frauen-Friedensorganisation der Welt. Seit ihrer Gründung mitten im ersten Weltkrieg 1915 in Den Haag richtet sie sich gegen alle Formen von Krieg und Gewalt. Sie war maßgeblich an der Gründung der Vereinten Nationen (UN) beteiligt. Die IFFF/WILPF beteiligt sich an internationalen Kongressen und Weltfrauenkonferenzen und setzt sich auf nationaler Ebene für ihre Ziele ein. Mehr über WILPF ›
Aktion Aufschrei
Bundesweite Veranstaltungstermine der Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel unter: http://www.aufschrei-waffenhandel.de/Veranstaltungstermine.69.0.html.
Neuigkeiten
30.04. 2012
"Der Konsum hat keine Macht"
In einem Interview anlässlich ihres neuen Buchs "Wir müssen leider draussen bleiben - Die neue Armut in der Konsumgesellschaft" erklärt Kathrin Hartmann anschaulich die Zusammenhänge von Konsum, Armut, Arbeitslosigkeit und Wachstumsideologie. Die Autorin thematisiert das Konsumverhalten, prangert die "Bio" - Vereinnahmungen durch den Massenmarkt an und kritisiert, dass sich währenddessen in Landwirtschaft und Politik nichts ändert (siehe dazu den Dokumentarfilm "Die Ökonomie des Glücks"). Sie entlarvt die Wachstums- und Leistungsideologie der Wirtschaftseliten und fordert das Ende von Steueroasen und Finanzspekulationen. Am Beispiel des Mikrokreditsystems in Bangladesh (siehe dazu "Samenkörner Sozialer Bewegungen" von Farida Akhter) macht sie deutlich, wie besonders Frauen so immer weiter in die Schuldenfalle getrieben werden und warum dieses System den großen Banken und Konzernen nützt.
Das Interview mit Kathrin Hartmann:
OÖN: Kann verantwortungsbewusstes Einkaufen in der sogenannten Konsumentendemokratie die Welt verbessern?
Nein. Schon der Begriff der Konsumentendemokratie ist falsch. Denn Demokratie heißt: Jeder Bürger hat eine Stimme. Einkaufen hängt aber vom Geldbeutel ab. Außerdem sind gesellschaftliche Änderungen noch nie dadurch zustande gekommen, dass Leute im Supermarkt zum scheinbar richtigen Produkt gegriffen haben. Die sind immer erkämpft worden.
OÖN: Dennoch gab es einen Riesenrummel um die „Lohas“ (Lifestyle of Health and Sustainability), also um Leute, die durch ihren Konsumstil Gesundheit und Nachhaltigkeit fördern wollen …
Da ging es um nichts anderes als ums Konsumieren. Das wurde als die neue, frische Ökobewegung verkauft, hatte aber mit der alten Öko-Bewegung nichts zu tun. Und so kann man im Biosupermarkt im Jänner eingeflogene Erdbeeren mit scheinbar gutem Gewissen kaufen. Im Grunde ist das Gegenteil erreicht worden. Bio passt sich immer mehr dem Mainstream und dem Massenmarkt an. Die Landwirtschaft ändert sich wenig – die Politik gar nicht. mehr...
erschienen am 28.04.2012 auf OÖNachrichten.at