WLOE newsletter März 2013

In eigener Sache

Seit Ende 2012 ist WLOE nicht länger ein e.V. in Deutschland, aber als internationales Internetprojekt und mit einigen aktiven Mitgliedern in Deutschland weiter präsent. Wir freuen uns mitteilen zu können, dass unsere frühere 1. Vorsitzende Anna Gyorgy am Samstag, 04. Mai 2013 auf einem Frauenfrühstück des Internationalen Frauenzentrums Bonn (IFZ) über Ökologie- und Friedenspolitik in den USA referieren und gemeinsam diskutieren wird.

Zum diesem Newsletter - Der Internationale Frauentag

Der Internationale Frauentag am 08. März geht auf die Initiative der Sozialistin und Frauenrechtlerin Clara Zetkin (1857-1933) zurück. Seit den späten 70er Jahren gewann der Internationale Frauentag im Zusammenhang mit der feministischen Bewegung wieder mehr an politischem Gewicht. Ideologisch hat er sich von seinen Ursprüngen in der sozialistischen Arbeiterinnenbewegung abgelöst. Die Themen orientieren sich an aktuellen politischen und gesellschaftlichen Situationen der betroffenen Frauen. 
Zu diesem Anlass
nehmen wir „Frauen und Frieden" als Schwerpunktthema dieses März-Newsletters. Dazu präsentieren wir eine kommentierte Sammlung von Nachrichten und Meldungen, die verschiedene Aspekte von Frieden, Konflikt und der Situationen von Frauen hervorheben.

Frauen und Frieden - kommentierte Meldungen

ONE BILLION RISING in Deutschland.
Die weltgrößte Aktion, die je in der Geschichte der Menschheit stattgefunden hat, forderte am 14.02. das Ende aller Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Informationen über Beschreibungen der Aktionen, Presseberichte und Kritik: http://www.ffbiz.de/aktivitaeten/archiv-neu.html

Spiegel.de titelte am 08. Februar „US-Militär: Die neuen Front-Frauen“.
Der Plan, dass bis
Januar 2016  "alle Geschlechterbarrieren im US-Militär fallen" sollen, kommt in der Bevölkerung nach ersten Erkenntnissen gut an. Was aber bedeutet das konkret? Wie ist dieser Schritt der Gleichberechtigung von Männern und Frauen zu bewerten? Zum Artikel: http://www.spiegel.de/politik/ausland/frauen-beim-us-militaer-gleichberechtigung-bei-kamptruppen-bis-2016-a-881944.html

Der Einsatz von Kampf-Drohnen durch das Militär

„Endlich stehen Folter und Drohnen-Tötungen auf der Tagesordnung – Obamas Kampfdrohne“ (taz.de). Einer Gruppe von Anti-Kriegs-Aktivistinnen gilt hier unser besonderer Respekt: „Code Pink“. Ihre Mitglieder sind schon unter Ex-Präsident George W. Bush gegen derartige Verletzungen des nationalen und internationalen Rechtes auf die Straße gegangen. Zum Artikel: http://taz.de/Kommentar-designierter-CIA-Chef/!110625/

Eric Chauvistré diskutiert in seinem Kommentar “Die Debatte läuft prinzipiell falsch – Verklärte Kriege“ am  08. Februar auf taz.de die Wirkung der Entwicklungen in der Rüstungsindustrie und die heutige Realität von geführten bewaffneten Auseinandersetzungen: „Das Problem sind dabei nicht die Fragen, die gestellt werden. Problematisch ist, dass so getan wird, als seien sie völlig neu.” Der Artikel ist verfügbar unter http://taz.de/Drohnen-fuer-die-Bundeswehr/!110662/

Zeit.de titelte am 14. Februar: „Drohnen-Kriege – USA belobigen Drohnenkrieger mit eigener Medaille“. Initiiert wurde die Verleihung dieser Ehrenmedaille für „besondere Leistungen im Drohnen- und Computerkrieg“ von US-Verteidigungsminister Leon Panetta selbst zu seinem eigenen Abschied. Diese Idee soll offenbar zur Akzeptanz in der Öffentlichkeit beitragen. Zum Artikel: http://www.zeit.de/politik/ausland/2013-02/drohnen-soldaten-medaille-us-militaer

Meldung zu Mali

Zivile Optionen sind in Mali in den Hintergrund gedrängt
In Mali ist ein Ausweg aus dem Konflikt nicht in Sicht. Die Eskalationen der Gewalt hat Folgen für die zivilgesellschaftlichen Demokratiebestrebungen und für die Arbeit der medico-Partnern dort. Ein Interview mit der medico-Projektkoordinatorin Sabine Eckart.

10. Jahrestag des Ermordung Rachel Corries

Bei dem israelischen Versuch ein palästinensisches Haus in Rafah zu zerstören, wurde Rachel Corrie, eine amerikanische Friedensaktivistin der Organisation "International Solidarity Movement " am 16.3.2003 von einem Bulldozer der israelischen Besatzungsarmee IOF erfasst und getötet. Mehr Informationen über Rachel Corrie sowie den Nahost-Konflikt.

Weiterlesen

Das Informationsportal Krieg und Frieden der Bundeszentrale für politische Bildung bietet vielfältige Hintergrundinformationen zu Krieg, Gewaltkonflikte, Demobilisierung sowie Rohstoffe und Konflikte.

Buchtipp

Das Buch »Frauen-Fragen. 100 Jahre Bewegung, Reflexion, Vision« von Birge Krondorfer und Hilde Grammel (Promedia Verlag/
384 Seiten/ 19,90 €) dokumentiert  und kommentiert den frauenpolitischen Status quo in Österreich. Es schreibt Teile der beeindruckenden Geschichte der Arbeit von Feministinnen nicht nur nieder, sondern auch fort. Mehr Infos & Hinweise zu Lesungen: http://diestandard.at/1360161383539/Protokoll-einer-Bewegung

Veranstaltungshinweise

»Raise your voice - your body your choice!«
Feministische Demonstration für ein selbstbestimmtes Leben, herrschaftsfreie Gesellschaft. Wie bereits in den vergangenen Jahren, soll auch in diesem Jahr der von „EuroProLife“ organisierte Gebetszug »1000 Kreuze für das Leben« gegen Abtreibung in Münster stattfinden. Die Gegendemonstration »Raise your voice - your body your choice!« setzt sich gegen ein sexistisches und homophobes Weltbild ein und fordert das Recht auf Selbstbestimmung von Frauen.
Ort: Münster, Bremer Platz, 9. März, 11-15 Uhr
. Mehr Infos: http://gegen1000kreuze.blogsport.de/rueckblick/

Demonstration "Zwei Jahre Fukushima“
Am Samstag, 09.03.2013 findet
"Zwei Jahre Fukushima: Demonstration an der Urananreicherungsanlage (UAA) in Gronau" statt. Auftaktkundgebung: 13 Uhr, Bahnhof Gronau mit anschließendem Demonstrationszug zur Kundgebung vor dem Tor der Urananreicherungsanlage, die Abschlusskundgebung beginnt 16.30 Uhr vor dem Haupttor der URENCO Kontakt: Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau. Mehr Infos: http://www.fukushima-jahrestag.de

Ökonomie des Glücks Konferenz
Die zweite "Die Ökonomie des Glücks"- Konferenz findet in März statt. Nach der ersten Konferenz im März 2012 in Berkeley, Kalifornien, findet sie dieses Jahr in Byron Bay, Australien statt, 5.-17. März 2013 in Byron Bay, Australien.
Mehr Informationen und das Programm bei ISEC

Frauenspaziergang durch ein Düsseldorfer Wasserwerk am Weltwassertag 2013
EcoMujer läd zu einer gemeinsamen Besichtigung des Wasserwerks sowie einem Frauenspaziergang in Düsseldorf ein. Die gemeinsame Spaziergang dauert ca. 1,5 Stunden und umfasst die Begehung des Wasserwerkes mit Brunnen, Filteranlage und Warte.  Mit qualifizierte Begleitung und Film.EcoMujer wird genderspezifische Aspekte zur Trinkwasserversorgung und zum Menschenrecht auf Wasser einbringen., und berichtet von deren Erfahrungen, bei der Besichtung des Wasserwerkes in Havanna, Cuba. Mehr Infos: http://www.ecomujer.de/
Freitag, 22.03.2013 um 10 Uhr, am Wasserwerk "Am Staad", Lohhauser Deich 9, 40474 Düsseldorf. Anmeldung für die Veranstaltung möglichst bis zum 10.03.2013

Aufruf: Unterstützung gegen Wasserprivatisierung!
Seit 1993 wird jährlich am 22. März der Weltwassertag begangen. Er steht in jedem Jahr unter einem anderen Thema. Der Weltwassertag ist ein Ergebnis der UN
-Weltkonferenz über Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro. Der Weltwassertag 2013 steht unter dem Motto "Wasser und Zusammenarbeit", zugleich Thema des Weltwasserjahres 2013.

Wasser und Sanitäre Grundversorgung sind ein Menschenrecht. Wasser ist ein Öffentliches Gut, keine Handelsware - Unterstützt Forderungen an die Europäische Kommission zur Vorlage eines Gesetzesvorschlags, der das Menschenrecht auf Wasser und sanitäre Grundversorgung entsprechend der Resolution der Vereinten Nationen durchsetzt und eine funktionierende Wasser- und Abwasserwirtschaft als existenzsichernde, öffentliche Dienstleistung für alle Menschen fördert. Mehr Infos: http://www.right2water.eu/

Eine Einschätzung von WLOE zum Thema:

Verhandlungen zwischen EU - USA über Freihandelsabkommen –
Besorgnis über Hormonfleisch und Gentechnik

Der US-Präsident Obama hat bei seiner Rede zur Lage der Nation die Aufnahme offizieller Verhandlungen mit der EU über ein umfassendes Freihandelsabkommen angekündigt. Sollte ein erfolgreicher Abschluss stattfinden, würde sich die größte Freihandelszone der Welt etablieren. Für Konflikte sorgt insbesondere das Thema Landwirtschaft. Der Umgang mit gentechnisch veränderten Pflanzen und dem Fleisch hormonbehandelter Tiere könnte auf beiden Seiten des Atlantiks kaum gegensätzlicher sein. Die Amerikanische Agrar-Lobby will ihre Produkte stärker auf den Europäischen Markt drücken, Gentechnik inklusive. Weiterlesen

 

Weitere Meldungen sind auf der Webseite unter der Rubrik »Neuigkeiten« zu finden.
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