Planet Diversity: Frauen und Vielfalt

Im Rahmen von Planet Diversity - Demo, Festival und  Kongress zur Vielfalt von Lebensmitteln und Landwirtschaft in Bonn vom 12.-16. Mai 2008 - gab es verschiedene Aktivitäten von und für Frauen.

Ein Schwerpunkt der WLOE e.V. Arbeit im Jahre 2008 lag in der Vorbereitung des  Frauenprogramms.  Beim Festival am Montag haben wir gemeinsam mit Women in Europe for a Common Future, gena-net, Frauennetzwerk für Frieden, UNIFEM Deutschland, dem internationalen Frauenzentrum Bonn und den Seelensocken den Frauenpavillion Frauen und Vielfalt gestaltet.

WLOE e.V. war im lokalen Büro in Bonn an der Organisation vor Ort beteiligt und hat zwei Workshops veranstaltet: 

Die Frauen-Workshops

Frauenaktionen für biologische Vielfalt
Gestern und heute – Was haben wir erreicht und wie geht es weiter?

Überall auf der Welt bringen die Frauen das Essen auf den Tisch, überall sorgen die Mütter für die Ernährung ihrer Kinder und überall sorgen vor allem Frauen für die Vermehrung des Saatgutes, kümmern sich um das Kleinvieh und gehen melken. Die Vielfalt der Arten, Sorten und Rassen wurde und wird durch die Arbeit der Frauen vermehrt und bewahrt. Frauen sind Gärtnerinnen, Kleinbäuerinnen, Sammlerinnen von Waldfrüchten, Wildkräutern und Laubfutter, sie sind Tierhalterinnen, Sennerinnen sowie Fischerinnen und sie sind oftmals auch Lebensmittelhändlerinnen.
Die konkrete Art und Weise wie Frauen für die Nahrung sorgen ist je nach Habitat und gesellschaftlicher Tradition sehr unterschiedlich. Es ist eben diese kulturelle Vielfalt, die die Biodiversität gestützt oder auch hervorgebracht hat.
Deswegen stand unser Frauenworkshop unter dem alt bekannten Motto „Diverse Women for Diversity“. 

Organisatorinnen:  Anna Gyorgy, Women and Life on Earth e.V., Sabine Brückmann, Women in Europe for a Common Future e.V. (WECF, www.wecf.eu), Deutschland/Niederlande

Rednerinnen:
Im ersten Teil dieses Workshops ging es um die Arbeit von Diverse Women for Diversity mit einleitenden Beiträgen von Jean Grossholtz und Veronika Bennholdt-Thomsen. Ihr Beiträge wurden mit Begeisterung von den Workshopteilnehmerinnen aufgenommen und mündeten in einer interessanten Diskussion über die Rolle der Frau in Bezug auf die Erhaltung und den Kampf von biologischer und kultureller Vielfalt.

Weitere Beiträge von folgenden Frauen, die bestimmte Gebiete und Bevölkerungsgruppen repräsentieren, folgten:
Viviana Figueroa, eine 27 Jahre alte Aktivistin der Omaguaca-Kolla Indigenen aus der Jujuy Provinz ist eine „unermüdliche Verteidigerin der Indigenenrechte in Argentinien und auf der ganzen Welt, aktiv auf internationaler, regionaler, nationaler und örtlicher Ebene“.

Marina Meneses Velazquez aus Juchitán, der bekannten "Stadt der Frauen" in Südmexiko auf der Landenge von Tehuantepec. Sie arbeitet für Ecológico Juchiteco und ist Stadtverordnete für Ökologie. Marina berichtete über die Rolle der Frau in der lokalen Ökonomie und Kultur.

Mehr Informationen über den Workshop

Frauen, Vielfalt und Landwirtschaft: Strategien für das Überleben und Solidarität

Ziel des Workshops war es Mittel und Wege zu identifizieren und zu diskutieren, wie Frauen darin gestärkt werden können Gemeinschaften, gesunde Nahrungsmittel und eine nachhaltige landwirtschaftliche Produktion zu schützen und zu sichern. Auf Basis der (zusammengefassten) Informationen des Workshops vom Dienstag, den 13. Mai (s.o.), überlegten die Teilnehmerinnen des Workshops, was als nächstes getan werden kann. Sie suchten nach Beispielen für erfolgreiche Kampagnen, Solidaritätsaktionen und Netzwerken und erfuhren sich von anderen Workshop-Teilnehmerinnen über Programme aus deren Regionen.
Dank einiger Freiwilliger konnte der Workshop auf Englisch, Spanisch und Französisch verfolgt werden.

Teilnehmende Gruppen:

Organisatorinnen und Moderation:  
Anna Gyorgy
, Women and Life on Earth, Deutschland/USA, Sabine Brückmann, Women in Europe for a Common Future e.V. (WECF), Deutschland/Niederlande

Teilnehmende Gruppen:

Rednerinnen (u.a.):

Maria Mies, Gründungsmitglied von „Diverse Women for Diversity“
Marie Aminata Khan, Gender Focal Point, Sekretariat CBD, Der “Gender Plan of Action” im Rahmen der CBD
Elisabeth Meyer-Renschhausen, Autorin und Wissenschaftlerin, Berlin, „Die Wiederkehr der Gärten: biologische Vielfalt auf leerstehenden Stadtgrundstücken, städtischen Gärten und Gemeinschaftsgärten“
Farida Akhter, Gründungsmitglied von Diverse Women for Diversity, Geschäftsführerin des Instituts für „Politics and Advocacy“ UBINIG in Bangladesch.
Claudia Gimena Roa, Fundaexpresion – Kolumbien, www.fundaexpresion.org, “Die Landwirtschafts-Schule für Agrarökologie und die Vereinigung der Bäuerinnen von Santander, Kolumbien.“
Izabella Byszewska, Social Ecological Institute (SEI), Polen: „Traditionelle Gerichte –Bewahrung der kulinarischen Vielfalt als kulturelles Erbe.
Sabine Brückmann, Women in Europe for a Common Future e.V. (WECF), „Stadt-Land Partnerschaft zur Erhaltung der landwirtschaftlichen Vielfalt am Beispiel von München und dem Umland“

Mehr Informationen zum Workshop

Abschlussbericht mit Statements von Claudia Gimena Roa (Columbia), Rosalie Ouoba (Burkina Faso), Donna Takitimu (New Zealand), Jean Grossholtz (USA), Marina Meneses Velázquez (Mexico), Sabine Brückmann (Germany)

Verschiedene Frauen: Die Frauen-Agenda

Audio File (mp3): auf Englisch Teil 1   Englisch Teil 2   Englisch Teil 3
auf Französisch    auf Deutsch   auf Spanisch Teil 1   Spanisch Teil 2

PDF: Den vollständige Abschlussbericht lesen

Video (youtube):  Part 1  Part 2

Frauen beim PD-Abschlussplenum Teil1

Redebeitrag unserer Gruppe zum Abschlussplenum am 15.5. über den Strategieworkshop Frauen, Vielfalt und Landwirtschaft (6:50 Min.)

women festival planet diversity final disko 2


Frauen beim PD-Abschlussplenum Teil2

(6:20 Min.)

 

 

Einige Videos, erstellt von unserem Filmteam in Zusammenarbeit mit Women in Europe for a Common Future (WECF) (zum Abspielen Bild oder Überschrift anklicken):

Die Grafik  kann nicht angezeigt werden, weil sie Fehler enthält.Frauen und GMOs

Demo und Festival am 12.5. (dt./engl./frz.)

 

 

WLOE-Mitglied Elisabeth Meyer-Renschhausen:

12.-16.Mai in Bonn: „Women and Life on Earth“ auf dem „Planet Diversity”-Kongress

Parallel zum offiziellen UN-Kongreß zur Artenvielfalt, wo es um neue Gesetze geht, die vor den Ge­fahren der Gentechnik schützen sollen, feierte ein Alternativkongreß die bestehende Diversität die­ser Erde.

Der ganze Text zum Download als pdf, 1 Seite

 Mehr Informationen von anderen beteiligten Organisationen und aus der Presse hier