Werke von Veronika Bennholdt-Thomsen

Geld oder Leben - Was uns wirklich reich macht beschäftigt sich mit der Frage, warum die Kultur der Geldökonomie eine Zwangsjacke ist und wie wir sie mit der Subsistenzperspektive – dem Blick auf das, was notwendig zum Leben ist - wieder ausziehen können. mehr. 

„Gut leben“ (Vivir bien) und das „Recht von Mutter Erde“

Veronika Bennholdt-Thomsen bereiste zwei Monate Bolivien und Ecuador. Dort wurde „Gut leben“ und das „Recht von Mutter Erde“ in der Verfassung festgeschrieben. Sie ging der Frage nach, was die Begriffe für indigene Völker bedeuten und welche Lehren unsere auf Wachstum fixierte Gesellschaft daraus ziehen kann. Hier ihr Brief I vom 23.10.2011 und aus Bolivien und Ecuador II, Okt./Nov. 2011.

Veronika Bennholdt-Thomsen

Veronika Bennholdt-Thomsen, Ethnologin und Soziologin, ist nicht nur Gründungsmitglied von WLOE e.V. Sie war an verschiedenen Hochschulen als Dozentin und Gastprofessorin tätig: in Innsbruck, an der Universität für Bodenkultur in Wien, für „rurale Frauenforschung” an der Humboldt-Universität zu Berlin und im Bereich Frauenstudien an der Universität Klagenfurt. An der Universität Bielefeld hatte sie als Professorin auf Zeit in fünfjähriger Arbeit (1983-88) das Fach "Frauen und Dritte Welt" aufgebaut. 1997 erhielt Sie die Ernennung zur Honorarprofessorin an der Universität für Bodenkultur Wien. 2005 und 2006 beriet sie das Zentrum für Forschung und höhere Studien in Sozialanthropologie (Ciesas) in Oaxaca/ Mexiko beim Aufbau eines Magisterstudiengangs, speziell hinsichtlich der Frauenforschung. Sie ist Leiterin des außeruniversitären Instituts für Theorie und Praxis der Subsistenz (ITPS) in Bielefeld.

Von Anfang an war sie in der Frauenbewegung engagiert und ist Mitschöpferin der deutschen Frauenforschung. Von ihr erschienen zahlreiche Bücher und Artikel zu den Themen Soziale Bewegungen von Bauern und Frauen, feministische Gesellschaftstheorie, alternative Wirtschaftstheorie, Matriarchatsforschung, die  in mehrere Sprachen übersetzt wurden. 

David Graebers "Schulden. Die ersten 5000 Jahre" Buchbesprechung und Kritik

Graebers Thema ist die Schuldenmoral, also der moralische Imperativ hinter den Schulden. Ausgelöst wird sein Forschungsinteresse von der gegenwärtigen Finanzkrise und der unerträglichen Last, die die Kreditschulden den kleinen Leuten überall auf der Welt, sowie den Staatshaushalten ganzer Länder aufbürden. Warum also gilt die Moral, dass Schulden zurückgezahlt werden müssen, zumal noch dazu alle wissen, wie ungerecht die Last verteilt ist? mehr (pdf, 8 Seiten)

Von Frauenforschung und Frauenstudien zu Gender Studies

gewidmet meiner Freundin und Weggefährtin Claudia zu ihrem 70. Geburtstag

Claudia von Werlhof ist eine der Schöpferinnen der Frauenforschung und Frauenstudien im deutschsprachigen Raum. Eine maßgebliche Schöpferin!
Für diese historische Tat gebühren ihr die höchsten Ehrungen! Ich bin stolz darauf, eine ihrer Weggefährtinnen zu sein. Seite an Seite an der Fakultät für Soziologie in Bielefeld haben wir in den 1970er Jahren die Frauenforschung erkämpft, gemeinsam mit den Studentinnen, Kolleginnen, Sachbearbeiterinnen, Sekretärinnen und all den vielen anderen Mitstreiterinnen in der Neuen Frauenbewegung. Ja, „erkämpft“ ist das richtige Wort. mehr